Von Moabit zum Potsdamer Platz und Alexanderplatz
Nach den Geschehnissen in Moabit und auf der Lessingbrücke konnte der Volksbote weitere Protestgruppen in der Innenstadt entdecken. Direkt am Brandenburger Tor war mindestens ein Wasserwerfer gut sichtbar positioniert. Auf dem Weg zum Potsdamer Platz kam der Volksbote an einer Gruppe der „Antiverschwurbelten Aktion“ vorbei, welche ihn mit reptiloider Musik versuchten zu foltern und so die journalistische Tätigkeit zu erschweren.
Am Potsdamer Platz kam es nach einer Wahlkundgebung von „Die BASIS“ erneut zum massiven Polizeieinsatz. Dabei wirkte die Polizei stellenweise sehr konzept- und planlos. So wurden die Menschen mehrfach aufgefordert u.a. nach Kreuzberg abzuziehen – obwohl genau dies durch eine Polizeikette verhindert wurde.
Kleinere Protestgruppen zogen später noch durch die Innenstadt in Richtung Stadtschloss und Alexanderplatz. Am Rande der Proteste kam es zu mehr als 100 Festnahmen. Auf Seiten der Polizei und den Protestlern kam es zu mehreren Verletzten.
Behinderung der Pressearbeit
Während des Tages kam es mehrfach zu Behinderungsversuchen des Volksboten durch einzelne Teilnehmer und die Polizei. In einigen Fällen griffen andere Teilnehmer vermittelnd und beruhigend ein und entschuldigten sich für das Fehlverhalten ihrer Mitprotestierer. In einen Fall musste der Volksbote seine journalistische Zurückhaltung ablegen um einen anderen Journalisten der bedrängt wurde zu helfen. Auch in anderen Fällen kam es zu Behinderungen von Journalisten, durch Leute die besser nur im Wald und niemals in Berlin protestieren sollten.