Am 24. September 2021 rief die Frauenrechtsorganisation „Terre des Femmes“ zu einer Solidaritätskundgebung mit den Frauen in Afghanistan auf. diese seien dem rigerosen und menschenverachten Regime der islamistischen Taliban gnadenlos ausgeliefert.
Für Frauen und Mädchen in Afghanistan bedeutet die Machtübernahme der von Pakistan unterstützten Taliban den Verlust ihrer hart erkämpften Fortschritte in den letzten Jahren. Fortschritte deren Preis oft auch das Leben und die Gesundheit von Menschen war. Besonders bedroht seien das Recht auf Bildung, freie Berufsausübung und Selbstbestimmung der Menschen in Afghanistan und vor allem der Frauen.
Terre des Femmes fordert u.a. die Taliban als Regierung nicht anzuerkennen und die Menschenrechte nicht als Verhandlungsmasse zu nutzen. Gefordert wird für die Frauen und Mädchen in Afghanistan auch eine Sicherstellung des Zugangs zu Bildung, sowie Teilhabe und Gleichheit vor dem Gesetz. Auch soll eine internationale und unabhängige Menschenrechtskommission die Einhaltung von Menschenrechten kontrollieren. Überwacht werden soll durch die Kommission auch die Verfolgung und Bestrafung von Gewalt an Mädchen und Frauen, denn zu oft würden in islamistischen Gesellschaften die Täter ungestraft bleiben. Und so Gewalt (inkl. Mord) an Mädchen und Frauen als akzeptabel und ein Teil der Gesellschaftsnormen sein.
Gefordert wird von den Organisatoren auch die Evakuierung aller akut gefährdeter Frauen (Anmerkung VB – in einer islamistischen Gesellschaft sind dies alle Frauen).
Redebeiträge
Aus technischen Gründen konnten leider nur die ersten Redebeiträge aufgenommen werden. Jedoch bieten diese einen guten Einblick in die Situation der Mädchen und Frauen in Afghanistan.