Am 24. April 2021 demonstrierten ca. 300 Radfahrer für einen fahrrad- und fußgängerfreundlichen Ausbau der Berliner Allee. Aus Sicht der Veranstalter und Teilnehmer ist die Berliner Allee eine Gefahr für Fußgänger und Radfahrer (was der Volksbote leider bestätigen muss) und berücksichtigt fast ausnahmslos nur die Interessen von Autofahrern. An mehreren Zwischenpunkten der Strecke gab es kurze Redebeiträge die auf unterschiedliche Aspekte der Verkehrspolitik eingingen.
ADFC unterstützt Verkehrssicherheit
Zeitgleich zur Fahrraddemo bot der ADFC am Antonplatz einen Frühjahrcheck von Fahrrädern an. Laut eines ADFClers sei ein Problem, dass viele Radfahrer von ihren Besitzern oft schlecht gepflegt und gewartet werden. Auch sei die Verkehrssicherheit leider nicht immer gegeben. Zu oft würden die Beleuchtungsanlage und Fahrradklingel fehlen bzw defekt sein. Auch würden schleifende oder schlecht eingestellte Bremsen die Sicherheit der Radfahrer gefährden. Kleinere Reperaturen führten die ADFCler direkt vor Ort kostenlos durch und gaben ggf. auch eine „Mängelliste“ mit. Angeboten wurde auch eine Codierung der Fahrräder als Diebstahlschutz. Das Angebot des ADFC wurde nicht nur von Teilnehmern gut angenommen.
Kommentar
Als radelnder Reporter weiß der Volksbote sehr gut wie wichtig ein gut gepflegtes und sicheres Fahrrad ist. Leider sind sichere Verkehrswege eben nicht selbstverständlich und oft ist die vorhandene Radweginfrastruktur schlecht gepflegt oder komplett veraltet. Sicherheit fängt jedoch auch für Radfahrer bei einem selbst an – also nicht nur fordern, sondern auch selbst aktiv etwas für die eigene Sicherheit tun, und dies beginnt bei einem verkehrssicheren Fahrrad und einer angemessenen, eigenverantwortlichen und rücksichtsvollen Fahrweise im Sinne der STVO.